Florida bereisen mit historischem Hintergrund
Der Karibik eigentlich vorgelagert erstrecken sich Florida Keys über ungefähr 200 km. Der daran entlang führende Highway 1 wird auch als Highway der Träume genannt. Dieser begleitete uns von Miami aus bis an den Südzipfel der USA, Key West.
Beindruckende Landschaften in Florida
Der Beiname Highway der Träume kommt auch nicht nur so daher, denn die fahrt führt vorbei an sehr idyllischen kleinen und großen Inseln vorbei, sowie an romantische Buchten sowie liebevoll hergerichteten kleinen Orten und Yachthäfen. Und immer wieder taucht zwischendurch das Meer mit seiner imposanten Erscheinung auf. Dabei überquert man sehr beeindruckende Brückenbauwerke und Landschaften, die wirklich zum träumen anregen. Aber auch die Korallenriffe bieten zu der malerischen Landschaft das richtige Flair. Sie dienen dem ökologischen Schutz der Keys, sind allerdings in ihrer natürlichen Erscheinung immer noch stark gefährdet. Zwar ist die gesamte Wasserlandschaft auch Unterwasser nun endlich unter Naturschutz gestellt worden, aber die Schäden der Vergangenheit benötigen noch ihre Zeit, um sich renaturieren zu können.
Die Fahrt beginnt in Miami
Die eigentliche Fahrtroute des Highway 1 basiert auf einer alten Eisenbahnlinie. Um 1900 herum begann hier der ehrgeizige Plan eine Bahnlinie bis nach Key West zu verlegen. Bis 1912 hatte es gedauert, bis alle Brücken gebaut waren, und viele Kilometer Bahndamm aufgehäuft waren, damit im Jahre 1912 der erste Zug diese Strecke fahren konnte. Diese Zugverbindung war bis zum Jahre 1935 existent. Nach einem verheerenden Hurrikan, bei dem ein Zug mit 800 Passieren verunglückte, wurde die Bahnlinie stillgelegt. Daran anschließend wurde die gesamte Strecke zu dem heutigen Highway 1 umfunktioniert. Vorhandene Brückenkonstruktionen und der gesamte Verlauf der Strecke wurden für diesen Highway genutzt. Dieser wurde dann im Jahre 1938 seiner Nutzung übergeben.
Die Fahrt beginnt dabei in Miami und führte uns Key Biscayne mit seinem Biscayne National Park. Der Biscayne National Park ist ein geschütztes Territorium für heimische Pflanzen und Tiere. Nach dessen Besuch fuhren wir weiter nach Key Largo. Der günstige Weg, von der Wegstrecke aus, ist über die Card Sound Bridge. Sie ist zwar Gebührenpflichtig, führt aber durch sehr anmutend wirkende Ausläufer der Everglades. Entlang der verträumt wirkenden Inseln Plantation Key und Lower Matecumbe Key kamen wir in Islamorade an. Dieser Ort gilt als Insidertipp für Angler. Aber auch für nicht Angler gibt es sehenswertes. So lohnt auf jeden Fall der Besuch im Theater of the Seas, mit seinen Delphinshows. Aber auch für Taucher gibt es spektakuläres zu beobachten. So können noch heute Wracks von den Schiffen besichtigt werden, die im 19. Jahrhundert an der Küste untergingen. Grund für diese Ansammlung von Schiffswracks ist ein anrüchiges geschäftliches Treiben der damaligen Inselbewohner. Sie hatten falsche Leuchtfeuer gesetzt, um dann die auf Grundgelaufenen Schiffe ihrer Ladung zu berauben.
Endspurt nach Key West
Über den Highway 1 geht es weiter über Duck Keys bis Grassy Keys. Besonders interessant ist hier ein Forschungszentrum, welches auch Delphin Therapien anbietet. Über die berühmte Seven Mile Bridge fuhren wir dann mit faszinierenden Fotos von dieser Brücke weiter bis nach Big Pine Key. Vo da aus war es nicht mehr weit bis zu unserem Ziel Key West. Dabei freuten wir uns aber auch schon auf die Rückfahrt, um die gewonnenen Eindrücke nochmals zu vertiefen.